Freitag, 15. August 2008

Der zweite Tag in Sao Paulo, 15.8.08

Am 2. Tag in Sâo Paulo ging es mit dem Bus in die Innenstadt. Unser erster sightseeing point war die Kathedrale der Stadt. Nach einer kurzen Besichtigungstour, mussten einige erstaunt feststellen, dass die neugotische Kathedrale erst in der 1. Hälfte des 20. Jh. errichtet wurde. Am Platz vor der Kirche befand sich ein kleines Denkmal, das den Mittelpunkt der Stadt anzeigt. Voller Begeisterung klickten zahlreiche unserer Photoapparate, bis eine senhora uns darauf aufmerksam machte, dass wir unsere Kameras hier nicht so offen präsentieren sollten.
Wenig später setzten wir unseren Spaziergang durch die Innenstadt in Richtung banespa-Hochhaus fort. Dabei kamen wir auch am Patio do Colegio vor, einem Schulhof aus dem 16.Jh. vorbei, wo eine kleine Kapelle dem seligen José de Anchieta gewidmet ist. Beim Hochhaus angekommen fuhren wir mit dem Lift aufs Dach, wo wir den Ausblick ueber die Grossstadt mit nie enden wollenden Wolkenkratzern geniessen durften.
Auf unserem weiteren Weg ueberquerten wir die Teebruecke und führte uns unser Reiseleiter in ein riesiges Geschäft mit vielen kleinen Elektroständen ohne, dass wir genau wussten, was wir hier machten. Während wir einige Zeit vor dem Geschäft auf unsere brasilianischen Freunde warteten, wurden unsere feschen österreichischen Mädchen schon von Brasilianern bewundert und beflirtet. Daraufhin machten wir uns auf eine laengere Suche nach einem guenstigen Restaurant para almoçar. Nach einem riesigen Menü um 7,20 $ und einer Tasse Kaffee bekamen wir ein wenig Zeit, um uns durch die Strasse vom 25. März, eine Einkaufsstrasse mit Massen von Billiggeschäften, Strassenverkäufern und tausenden Kunden, durchzuzwingen.
Daraufhin trennten sich die Wege unserer Gruppe: Astrid und Markus machten einige Erledigungen in der Stadt, um nachher Freunde zu treffen. Magda, Babsi, Fabian und Leni machten sich auf den Weg in die Markthalle. Rita, Maria und ich besuchten die Pinakothek. Später trafen sich Rita, Maria, Magda, Babsi, Fabian, Leni, Lourival und ich in der Avenida Paulista, der reichen Prachtstrasse mit Firmen- und Bürohochhäusern, die im Kontrast zur teilweise etwas baufälligen und teilweise verarmten Innenstadt steht.
Während Lourival Rita, Maria und mich in eine riesige, sehr westlich orientierte Buchhandlung mit Massen von interessanten CD`s und Büchern führte, feundeten sich die anderen mit Brasilianern und Brasilianerinnen an, um gemeinsam auf einem Platz Gitarre zu spielen und Lieder zu singen. Die Leseratten gingen nachher noch auf ein Bier und entdeckten dort ihre Vorlieben für Freecards.
Am späten Abend trafen sich alle wieder im Hause der Jesuiten und es wurde unter anderem die zukunftsträchtige Band ¨Los Austriacos¨gegründet.
Obwohl Sâo Paulo eine Millionenstadt ist, ist es nicht einfach etwas Geeignetes zum Tanzen zu finden. Wir wanderten durch eines der bekanntesten Viertel des Nachtlebens, doch leider waren alle Schuppen entweder zu nobel, zu teuer oder beides. Und so landeten wir 2 Stunden später auf eine Gutenachtbier in der allerersten Bar.
Beijinhoes, Johannes

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