Der FREITAG (auf portugiesisch: a sexta feira = der 6. Tag) begann gleich einmal "mystisch": wir trafen uns um 8:30 (Frühstück ist immer zwischen 7:30 und 8:30) zur Morgenmeditation (= "mística"), wo wir uns unter anderem mit der Frage beschäftigten, was uns hier nach Brasilien geführt hat.
Anschließend wurde das Programm, welches uns in diesem Monat erwartet, gemeinsam durchgegangen. Und ich muss sagen, wir waren alle schwer beeindruckt. Die Leute von der CAJU (übrigens, so heißt das Jugendzentrum, in dem wir in diesem Monat hauptsächlich untergebracht sind: CASA DA JUVENTUDE, kurz "KASCHU" in wunderschönem Hochdeutsch) haben sich echt gehörig ins Zeug gelegt: Besuch einer Mülltrennungs-Kooperative, die nach Prinzipien der Solidarökonomie aufgebaut ist, Tanzworkshop, Besuch und Übernachtung bei einer Landbesetzung, Ausflug inkl. Besuch bei versch. NGOs in Sao Paulo, wenns hoch herkommt, treffen wir sogar den Presidente himself Lula, weiters Gespräche mit Politikern, Diskussion über Jugendpolitik in Österreich und Brasilien, Strandausflug, Fahrt in die Hauptstadt Brasilia, wieder Besuch von NGOs, Workshop "Theater der Unterdrückten",... usw. usw. - und es wurde sogar noch auf unsere Wünsche und Prioritäten eingegangen, also wirklich optimo!!
Am Nachmittag gabs ein Zamsitzen in relativ großer Runde: wir intercambio-Leute (= 9 ÖsterreicherInnen plus 3 BrasilianerInnen) plus einige Haupt- und Ehrenamtliche der CAJU plus administrative plus geistliche Leitung des Hauses (übrigens, wer sich interessiert bzw. Portugiesisch-Kenntnisse auffrischen/erwerben will - die HP der CAJU: http://www.casadajuventude.org.br/) - und es wurde einmal vorgestellt: was ist die DKA? Was ist Sternsingen/Jungschar? Ebenso für die CAJU. Interessant war, zu merken, dass gewisse "kirchliche Differenzen" wie "liberale Laien contra konservative Bischöfe" anscheinend international sind...
(Magda)
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